Damit die Hanne Marie beim Segeln nicht umkippt, müssen jetzt die Gewichte eingebaut werden. Zuerst werden sie mit dem Gabelstapler (das Werft-Muli) so nah wie möglich zum Schiff gebracht und sorgfältig abgestellt.
Zum Glück steht der Mast schon wieder, wir bringen den Großbaum an und hängen daran einen Flaschenzug, denn die Gewichte sind schwer. Verdammt schwer. Und viele.
Mit dem Flaschenzug geht es ganz gut und flott.
Bevor die Gewichte verstaut werden, wird noch die Idee mit der Kette umgesetzt: Wenn sich Wasser in der Bilge sammelt, soll es möglichst ungehindert von Schmutz und Gritz an den tiefsten Punkt fließen, denn dort sitzt die Pumpe. Zu diesem Zweck sind an den Spanten kleine Durchlässe, die sich aber gern zusetzen. Durch diese Durchlässe haben wir mit ziemlichem Aufwand Ketten gezogen, die kann man jetzt gelegentlich hin- und herziehen, und damit die Durchlässe putzen.
Jetzt werden die Gewichte verkeilt, damit sie auch auf abenteuerlichen Kursen und in aufregenden Schräglagen nicht auf die Idee kommen, durcheinanderzupurzeln.
Derweil passierte aber auch anderes. Peter richtete sich häuslich unter der Maschine ein, um die neue Welle anzubauen und das Maschinenfundament anzupassen. Ein großes Glück für die Hanne Marie, einen Fachmann zu haben, der in unermüdlichem ehrenamtlichen Einsatz die Maschine adoptiert! Vielen Dank!
Das erste Segel ist angeschlagen, jetzt sieht die Hanne schon wieder viel mehr wie ein Schiff aus.
Und hier glänzen die neuen Nagelbretter, frisch mit Benar geölt.
Am Sonntag nachmittag, als diese letzten Bilder entstanden sind, war noch viel zu tun. Jetzt, am Mittwoch, sollte auch „Restarbeiten II“ erledigt sein und die Hanne Marie auf dem Weg nach Stralsund. Einen abschließenden Baubericht wird es bestimmt demnächst geben, trotzdem schon mal allerherzlichsten Dank an alle, die in dieser wirklich aufwändigen Bauphase mitgearbeitet haben. Das wird noch ein wunderschöner Segelsommer!