HanseSail 2017

Kurze Zusammenfassung: Kitschige Sonnenuntergänge. Klasse Segelwind. Ordentlicher Schwell. Diesmal Liegeplatz alte Neptunwerft, nicht wie sonst im Stadthafen. Schöne Segelei und beim Feuerwerk ist auch alles glatt gelaufen! Top!

Und nach den vielen Tagesfahrten, auch mal wieder längere Strecke Segeln! Zusammen mit den Freunden nach Hesnaes, dann Back to Heimathafen Greifswald.

Haikutter-Regatta

Raussegeln aus Nysted um 0900, Richtung Windpark, Linie zwischen Schlepper und letzter Windmühle Startbahnmarke. Wind aus WSW, Kurs vom Windpark bis zum Tonnenpaar 13/14 Seekanal Rostock, COG: 151,7°.

 
Erst einmal tümmelt sich alles vor der Startlinie, beste Position im Massenstart ergattern.

 

Dann: das Startsignal wird über Funk durchgegeben, vorher Maschine aus, Klüver hoch und ab geht’s!
 
Start diesmal sehr gut! (Von der Gaffelrigg gelernt)
 
 
Und schon nach kurzer Zeit haben wir ein paar Haikutter hinter uns! 
 
In Weiser Voraussicht haben wir dann noch gleich die Toppsegelschot eingeschoren. Sollten wir dann zur Halbzeit auch wieder brauchen! Trotz des Am-Wind-Kurses, Krass dieses Segel!

 

 
Und in der Ferne dann irgendwann: Rostock. Ab dem frühen Nachmittag war dann die Regatta aufgrund vom stark abnehmenden Wind kurz vorm Abbruch. Wie so häufig zur Haikutterregatta – entweder Flaute oder Sturm. Kurzum, die Distanzen der Schiffe wurden der Regattaleitung durchgegeben und ausgewertet: Hanne No. 7! 
 
 
Rostock Ahoi!
Auf in die HanseSail 2017!

Seglarträff und Nysted

Der Seglarträff ist eine kleine empfehlenswerte Veranstaltung in Stralsund. Echt schön, mal ein Segelevent so ganz ohne Rummel und Karrussel und Autoscooter und Nieten ziehen. Da geht’s echt pur ums Segeln vor Hansestadt-Kulisse:

Und währenddessen tickt auch schon die Regattauhr! In drei Tagen ist die Haikutterregatta von Nysted nach Rostock. Wir wollen pünktlich an der Startlinie sein! Also Sonntag schon los. Wind ausnutzen, ab nach Kloster. Segel hoch, ablegen.
Volkswerft achteraus…
Großsegel im ersten Reff…
Hanne rast durchs Fahrwasser, vorbei an Untiefen…
Mit perfekter Halse im Hafen Kloster, dann anlegen und den Sonnenuntergang genießen!
Und die Traktorstrahlen des Dornbusches beobachten.
Am nächsten Morgen früh raus. Reise Reise. Wir wollen Meilen machen. Kurs abgesteckt nach Gedser. Steuermann stellt den Kurs ein. Los gehts. (Mit glühender Hitze, Selbst gebackenem Kuchen, Windrädern, Fähren, Toppsegel, Sonnenuntergang, Nachtfahrt).
Ausgeschlafen nach den harten Segelmanövern geht’s dann am Morgen nach Neustadt, äh Nysted?
Wie ging das nochmal mit dem Segel setzen? Aaaah-
Und dann auch gleich: Haikutteralarm!

Rund… Usedom

Rund… Usedom. Da denkt man doch gleich, kennste doch jeden Hafen, da erwarten dich keine Abenteuer mehr. Aber nee, falsch gedacht!

Segel hoch, Fernglas raus, Ausguck halten!
Was entdeckt die Hanne da in ferner Ferne? Eine Kogge? Stimmt, schon Störtebecker wusste das der Norden rockt, und hat mit seinem Kahn hier gleich angedockt. (Zu sehen in Ueckermünde).

Leichte Winde aus West, Toppsegel ausgepackt, Niederholer angeschlagen und schnurstracks läuft’s mit 3,5kts durch das Stettiner Haff gen Swinemünde.
Und wenn jetzt jemand sagt, ist doch unspektakulär, gar ungefährlich. Nee – diesen Sommer gab es die größte Mückenplage überhaupt (Trotz dreifacher Dosis Autan). Ein Glück haben wir im letzten Laden in Ueckermünde noch ein großes Fliegennetz gefunden. Baden in Swinemünde in etwa so: Naaaain, tauch wieder unter – die Müüüückkkeeen, aaaaah!
Next Stop, Stettin. Schöner Brunnen. Ähm, Erik?
Wo jede Menge Mücken sind, da ist auch Gewitter (alte Seefahrer-Regel). Zeigte sich dann auch prompt nach der Kaiserfahrt:
Frei nach dem Motto: „Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern…“ Oooder?

Dann die Außenumrundung von Usedom. Morgens aufstehen, wenig Wind (2 Bft), Segel hoch, Vorhersage DWD ab 2000 Böen 10. Maschine an, nicht zu spät ins Körbchen. Plan Baabe, Rügen. ETA 1830. Pünktlich angekommen. Von Sturm keine Spur, Regen, bisschen Gewitter, Baden im Bollwerk im Sturzregen.
Am nächsten Tag Flaute. Richtig Flaute. Also so richtig schlapper Lappen. Leider keine Chance zum Segeln, aber dafür Robben am Großen Stubber beobachten! Hier durchs Fernglas Richtung Ruden geguckt:
Siehe da, Robben!
Huuhuu, Martin, hinter Dir ist ne Robbe! Ja ist klar…
Von Greifswald dann nach Stralsund. Auf einmal meinen die Windgötter es gut mit uns. Warmer S-Wind mit 5Bfts tragen uns zur Ziegelgrabenbrücke. Wende. Schoten dichter. Wende. Auffieren. Wende. Ab durch die Brücke.
Und pünktlich gelandet zum Seglärträff!