Juli 2009

Auf Spurensuche zum Geburtstag
Der Juli stand im Zeichen des Besuchs von Fanö, der Geburtsinsel der „Hanne Marie“. Unser Weg führte durch den Nord-Ostseekanal, die Eider entlang, mit Stop in Amrum und Esbjerg. Wir begegneten Ebbe und Flut und Strom rein und raus, erinnerten uns der theoretischen Unterweisungen und waren schwer beeindruckt. Und dann war es soweit, wir betraten den Boden der Insel, auf der die „Hanne“ das erste Mal nass wurde! Und schon konnten wir Spuren über Spuren entdecken, die auf Ihre Zeit in dieser Gegend hinwiesen. Es war kaum zu glauben, aber ein fast völlig eingewachsener Einheimischer, der schon über hundert Jahre auf seinem moosbewachsenen Buckel hatte, erinnerte sich noch genau an den Stapellauf der „Hanne Marie“. Stattgefunden hat er seiner Meinung nach am 7.Juli 1919!
Selbst woher der Name stammt, war ihm geläufig. Es handelt sich hier nämlich nicht um eine Person, sondern um zwei! Um Hanne und Marie. Allerdings war es wohl so wie in dem berühmten Schlager, ….einer von uns beiden muss jetzt gehen… Zum Schluss stand der Seeman Livingston dann allein da und verewigte beide Frauen in seinem Schiff. Von der Hanne haben wir auch noch Spuren entdecken können. Bei unseren Nachfragen nach Marie stiessen wir allerdings auf eine Mauer aus Schweigen. Ein wenig ratlos machte uns das schon, hatten wir den Einheimischen in seinem Kauderwelsch tatsächlich richtig verstanden? In diesem Moment entdeckten wir im Fenster des Heimatmuseum ein Modell der „Hanne Marie“.
Wie sich diese Geschichten auch immer zugetragen haben mögen, das hier war der Beweis ihrer Herkunft! Jubelnd zogen wir zum Strand, kaum konnten wir unser Glück fassen, das ausgerechnet an diesem Sonntag, an dem wir nach langer Reise auf Fanö gelandet sind, der Geburtstag der „Hanne Marie“ war.
Fest steht, hier wurde sie geboren und zwar am 7. Juli 1919 auf der Skibsvaerft v/J. Christofferson in Nordby auf Fanö!


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