Dänische Südsee II

Flotte Überfahrt nach Marstall – der Hafen ist schon gut gefüllt.
Moderne Kunst am Schwimmdock in Svendborg.

Faaborg ist ganz schön!
Im Hafen von Faaborg – die Hanne im Päckchen.

Auf dem Kurs nach Kappeln – Klüver und Fock, das Großsegel im ersten Reff.
Die Twister und der dänische Küstenschutz vor der Westspitze von Ӕrө.
 
 

Kieler Woche 2017

Hello again, Kiel! Ja genau, diese Stadt an der Förde, da segeln wir doch jedes Jahr immer hin, da ist doch dieses Segelevent!
Der ein oder andere infizierte Mitsegler kennt das Dilemma. Entweder wir haben in unseren Breiten Ost-Wind, oder halt West-Wind. Dieses Jahr hatten wir halt Wind aus West. Nicht zu knapp. Also erstmal Abwettern in Barhöft und die Aussicht genießen. Die Wellen sehen von hier ja gar nicht so groß aus…

Vielfahrer Jana! 
Capitano del Casa, René!
Tom (Man of Steel)!
Und zu guter Letzt! Angekommen in Kiel:
Schwedenfähre Stena Line.

Päckchenlieger und alte Bekannte!

Abendfahrt!
Und wenn die drückenden Bässe der Bühnen um uns herum nachlassen, geht der Sternenhimmel auf!
Zwischendurch fährt dann man durch das Gewimmel auf der Kieler Förde das ein oder andere Kreuzfahrtschiff. Alles ein bisschen Größer. Inklusive der Auftritt von Wasserschutzpolizei, Schleppern etc. Schwimmende Städte. Dann lieber Segeln!
Ganz besonders gelungen ist die diesjährige gemeinsame Ausfahrt aller Traditionssegler (Kieler Windjammerparade).  Um zu demonstrieren, wie Schiffsparaden in Zukunft aussehen könnten, falls die geplante Sicherheitsverordnung für Traditionsschiffe ohne Änderungen unterzeichnet wird, haben sich alle Demo-Schiffe auf einen Abstand von 0,5sm zum Verband zurückfallen lassen. Ganze 5 Schiffe haben den Verband angeführt, der Rest folgte still. Beeindruckendes Bild mit Wirkung. 

Die ersten Törns – JuLi

Segel anschlagen. Foto in der Abendsonne machen. Und ab ins Todesdreieck auf zu den ersten Törns!

Und das dann auch gleich wieder mit unseren Freunden der Jugendarbeit Berlin-Lichtenberg aka JuLi! (Flaute ist auch anstrengend, wie man sieht)!
Äääähm, Ausguck Herr Bootsmann! 

Neue Taschen an Deck

Derweil in Berlin… Georg schwingt unermüdlich die Nähmaschine bis der Faden glüht. Heraus kommen 5 neue Taschen, in denen wir an Deck die Feststoffrettungswesten lagern! Danke!

Schöne neue weinrote Taschen!

Nachwuchs! Das „Hanne Mariechen“

Da ruft Micheal eines Tages an: „Du, wir haben da noch in Bielefeld das „Hanne Mariechen“. Kleine GFK-Jolle. Muss ein bisschen was dran gemacht werden, aber ist eigentlich Segelfertig.“
Zack, ein paar Wochen später, hat die Hanne Marie Nachwuchs auf der Werft!

Slipzeit im Frühjahr

Auch dieses Jahr faulenzen wir nicht rum! Ein altes Schiff muss regelmäßig aus dem Wasser, damit kein Wartungsstau entsteht.

Und bevor es ins Trockene geht, noch mal kurz die Blöcke (seemänn. für Flaschenzüge) schleifen und streichen und fetten und ölen:

Noch haben sie Spaß… Moritz und Marty McFly.
Ach und fast vergessen. Die Masten sind ja schon längst drauf! Da ist so ein Kran gekommen, hat die großen Hölzer angehoben und zack, waren se drauf. Jetzt war da doch vorne dran immer noch so ein Fliegengitter… 
„Man of Steel“ schlägt das Klüvernetz an. (Er ist nicht geklettert, er ist geflogen!)
Und jetzt aber wirklich, raus aus dem Wasser. Großer Plan für dieses Jahr, neben drei Planken: Neues Ruderblatt! Karsten hat das derweil für uns schonmal gebaut. Vorher muss das Alte noch ab.
Arbeitsschutz geht alle an. Ruderbolzensicherung entfernen. An Deck wird derweil geschliffen was das Zeug hält.
So viel soll’s sein? – Ja ist recht.
Altes Ruderblatt ausgebaut.
Loch im Schiff wieder dicht. Achso, kalfaten noch. Und den Borddurchlass wieder rein. Mit der Dichtung, die man fast überall verwenden kann.
Neues Ruderblatt in Anpassung. Daneben in Rot, Ruderwelle. 
Neuer Unterwasseranstrich (Antifouling). Man beachte den Blitz.
Das neue Ruderblatt wird eingebaut… Passt.
Und gestrichen.
Ooh, und wer ist denn da an Deck? Stimmt, der Sachsen-Erik. Macht wieder Tischlerarbeit. Er hat im Deck eine dunkle Stelle entdeckt, und ein großen neuen Spund reingezimmert!
Und dann? Gewitter. Toll, gerade alles gestrichen…

Alle Jahre wieder, kommt die Maschinenwartung…

Altes Schiff… viiieeeel Arbeit.

Alte Maschine… viieeeel Wartung…

In der kalten Jahreszeit haben sich Martin und Friedrich gemeinsam in den Maschinenraum gezwängt. Und die Maschine gewartet. Die hat ja schließlich schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Das Getriebe will also auch etwas Aufmerksamkeit haben. Probt kriegt’s das auch.

Maschine abstöpseln, Kettenzüge ranhängen, Maschine liften, Getriebe abbauen. – Kofferraum auf, Navi auf Rostock einprogrammiert. Getriebewartung beim Fachhändler. 3 Wochen später, alles einmal Rückwärts! Naja, und dann noch Ventilspiel einstellen, alle Kühler auf Dichtigkeit prüfen, Zylinderkopfdichtung erneuern. Fachmännischer Bastelkurs am Schiffsdiesel quasi!

Großes Danke geht an Martin (und Seppel).

Getriebe raus!
Jugend forscht! am Brennraum mit USB-Endoskop… Und neue Zylinderkopfdichtung.
Ventilspiel einstellen.

Spreewalddampfer

Letztes Jahr im Spätsommer haben wir ja einen neuen Großmast gebaut. Grund für uns zu sagen, einer für alle, alle für einen. Somit mussten alle Masten, Spieren und Stengen runter. Und die Hanne wie wir sie kennen, sah nicht mehr aus wie ein Haikutter, sondern wie ein Spreewalddampfer.

Naja, und was soll man sagen, ihr kennt die Aufgabenstellung bei einem alten Holzschiff: Schleifen 80er, Schleifen 120er, Schleifen 180er –

Benar-Anstrich 1, 2, 3, … 7, 8. Blasen an den Händen, ein Satz neue Schleifteller und Kohlebürsten. Klabautermann füttern: Und schon glänzt alles wieder. 

Winterschlaf

Die Hanne Marie schlummert durch den Winter. Oder im Eis. Eingepackt ins Zelt. Maschine eingewintert, Lüfter an.
Und die Crew? Geht halt Eissegeln. Oder Eislaufen…