Kieler Woche 2017
Hello again, Kiel! Ja genau, diese Stadt an der Förde, da segeln wir doch jedes Jahr immer hin, da ist doch dieses Segelevent!
Der ein oder andere infizierte Mitsegler kennt das Dilemma. Entweder wir haben in unseren Breiten Ost-Wind, oder halt West-Wind. Dieses Jahr hatten wir halt Wind aus West. Nicht zu knapp. Also erstmal Abwettern in Barhöft und die Aussicht genießen. Die Wellen sehen von hier ja gar nicht so groß aus…
Die ersten Törns – JuLi
Segel anschlagen. Foto in der Abendsonne machen. Und ab ins Todesdreieck auf zu den ersten Törns!
Neue Taschen an Deck
Derweil in Berlin… Georg schwingt unermüdlich die Nähmaschine bis der Faden glüht. Heraus kommen 5 neue Taschen, in denen wir an Deck die Feststoffrettungswesten lagern! Danke!
Nachwuchs! Das „Hanne Mariechen“
Da ruft Micheal eines Tages an: „Du, wir haben da noch in Bielefeld das „Hanne Mariechen“. Kleine GFK-Jolle. Muss ein bisschen was dran gemacht werden, aber ist eigentlich Segelfertig.“
Zack, ein paar Wochen später, hat die Hanne Marie Nachwuchs auf der Werft!
Slipzeit im Frühjahr
Auch dieses Jahr faulenzen wir nicht rum! Ein altes Schiff muss regelmäßig aus dem Wasser, damit kein Wartungsstau entsteht.
Und bevor es ins Trockene geht, noch mal kurz die Blöcke (seemänn. für Flaschenzüge) schleifen und streichen und fetten und ölen:
Alle Jahre wieder, kommt die Maschinenwartung…
Altes Schiff… viiieeeel Arbeit.
Alte Maschine… viieeeel Wartung…
In der kalten Jahreszeit haben sich Martin und Friedrich gemeinsam in den Maschinenraum gezwängt. Und die Maschine gewartet. Die hat ja schließlich schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Das Getriebe will also auch etwas Aufmerksamkeit haben. Probt kriegt’s das auch.
Maschine abstöpseln, Kettenzüge ranhängen, Maschine liften, Getriebe abbauen. – Kofferraum auf, Navi auf Rostock einprogrammiert. Getriebewartung beim Fachhändler. 3 Wochen später, alles einmal Rückwärts! Naja, und dann noch Ventilspiel einstellen, alle Kühler auf Dichtigkeit prüfen, Zylinderkopfdichtung erneuern. Fachmännischer Bastelkurs am Schiffsdiesel quasi!
Großes Danke geht an Martin (und Seppel).
Spreewalddampfer
Letztes Jahr im Spätsommer haben wir ja einen neuen Großmast gebaut. Grund für uns zu sagen, einer für alle, alle für einen. Somit mussten alle Masten, Spieren und Stengen runter. Und die Hanne wie wir sie kennen, sah nicht mehr aus wie ein Haikutter, sondern wie ein Spreewalddampfer.
Naja, und was soll man sagen, ihr kennt die Aufgabenstellung bei einem alten Holzschiff: Schleifen 80er, Schleifen 120er, Schleifen 180er –
Winterschlaf
Die Hanne Marie schlummert durch den Winter. Oder im Eis. Eingepackt ins Zelt. Maschine eingewintert, Lüfter an.
Und die Crew? Geht halt Eissegeln. Oder Eislaufen…