Die Hanne Marie ist nun schon 93 Jahre alt. Eigentlich kein Alter, in dem man noch mit Computern und Handys umhergeht. Nicht so auf diesem Törn, aber schaut selbst:
Die Möwe
Letztens in einem kleinen dänischen Hafen, da flog doch so eine große, krächzende Möwe über die Hanne Marie. Und so sieht also so eine Möwenperspektive aus:
Logbuch Juni 2012
So ein Schiff lebt und überlebt ja
nicht nur, weil es die großen Reparaturzeiten gibt, in denen
gewaltig was bewegt wird. Auch und gerade die eher kleinen Dinge, die
endlich mal erledigt sind oder verändert worden oder doch noch
geschafft wurden, zeigen, wie das Schiff lebt. Und da gab es gerade
wieder drei richtig herausragende positive Beispiele für, die hier
mal vorgestellt werden sollen.
endlich eine passende Halterung für Kannen, Diverses, usw.. Mann,
wie oft ist uns am, hinterm Herd und Kühlbox was um die Ohren
geflogen, entgegengekommen, auf dem Fußboden gelandet. Und jetzt
endlich dieses Regal, herausnehmbar, damit auch gut geputzt werden
kann und überhaupt, DANKE DANKE DANKE!
Mitglied unseres Clubs so einen schönen Sonnenuntergang zur
Verfügung gestellt hat, DANKE DANKE DANKE
Skippertraining + Vereinsfahrt
Am Wochenende ist die „Hanne Marie“ zum ersten mal in der Saison wieder raus auf den Greifswalder Bodden gefahren. Vorher – klar – zum Segeln braucht man Segel – wurde das Tuch angeschlagen. Also richtiges Segel finden, raus und rann an die Bäume und immer schön den Schweinerücken richtig knoten (gemeint ist hier nicht der leckere Braten der Omi!). Anschließend gibt es auch noch drei weitere Segel anzuschlagen: das neue (!) Klüversegel, die Fock und das Besansegel. Durch gute Seemannschaft ging das ganze recht schnell von statten, komplizierter war dann doch eher das Beziehen der Matratzen für die Kojen.
Unser Plan war neben der alljährlichen Vereinsfahrt auch ein Skippertraining durchzuführen. Also die potentiellen Skipper in die Hanne einzuführen (Anlegen,Ablegen, MOB-Manöver, etc.). So ein altes Holzschiff hat ja doch hier und da seine Eigenheiten, was diese Dinge angeht. Dazu haben wir im Hafen von Wiek unterschiedlichste Manöver getestet und eingeübt. So haben wir dann unsere kleinen Runden gedreht:
Baubericht 2.0
Die zweiwöchige Bausaison auf der Slip ist jetzt vorbei. Letztes Wochenende wurde noch bis spät in die Puppen gebaut, Propellerwelle rein, Propeller angeschraubt, neue Ruderwelle eingebaut und Ruderfuß fachmännisch geschweißt. Und wunderbarer Weise ging alles nach Zeitplan. Verrückt, aber wahr! Dabei wurden 6(!) Planken neu gemacht (Backbord und Steuerbord je 3 komplett neu, etwa 20m).
Bau bau bau…
Die Bauzeit ist im vollen Gange: Die ersten Bäume fangen an zu blühen und die Hanne Marie liegt jetzt auf der Slip. Letzten Freitag ist sie auf die renovierte Slip der Museumswerft Greifswald verholt worden und wird ab sofort ordentlich „bearbeitet“. Hier fährt sie gerade hinauf – Prost:
Der Plan für die nächsten zwei Wochen sieht wie folgt aus: Neue Ruderachse, neue Propellerwelle, neue Planken, ach und natürlich schleifen, schleifen, streichen.
Am Wochenende wurde schonmal unter schwer fachkundiger Anleitung das Ruder abgebaut:
und die Propellerwelle gezogen:
Aber wir arbeiten auch überhalb der Wasserlinie: Hier werden gerad Kalfatnähte erneuert!
Der Decksaufbau hat auch einen neuen Anstrich nötig gehabt, jetzt erstrahlt er fast wie neu:
Na, sieht das nicht schick aus?
Wie man sieht, es tut sich was. Und es geht weiter!
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Es ist Frühling!
Der Eispanzer ist in den Norden gezogen
Der Törnplan ist ein bisschen anders…
Eigentlich wollten wir ja mit der Hanne diesen Sommer mal ganz weit weg. Zum Hafenfest nach Brest nämlich. Brest in Frankreich im Golf von Biskaya. Leider haben wir zu wenige Mitsegler für dieses spannende Projekt gefunden, sodass wir das erstmal vertagen mussten.
Seit 1.März ist deshalb der Törnplan etwas anders: Die neuen geplanten Touren sind dann anstatt Brest eine Fahrt nach Kopenhagen, ein Törn Rund Rügen und außerdem möchten wir gern mit Euch nach Møn in Süddänemark fahren. Spannend wird sicher auch der Törn in die ehemalige Hansestadt Danzig.
Wer hat Lust im Sommer traditionelles Segeln, Seezeichen, Knoten und Seemannschaft zu erlernen?
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